Performance Recruiting Ratgeber
Heutzutage geht es längst nicht mehr nur darum, Stellenanzeigen zu schalten. Stattdessen nutzen Unternehmen zielgerichtete Datenanalysen, um Kandidaten aktiv zu erreichen und den gesamten Rekrutierungsprozess smarter zu gestalten. Wer seine HR-Prozesse auf das nächste Level heben möchte, kommt an Performance Recruiting nicht vorbei.
Performance Recruiting ist der Einsatz von messbaren Onlinemarketing-Maßnahmen, mit dem Ziel eine Conversion, also in dem Fall eine Bewerbung zu generieren. Dabei setzt du auf datengetriebene Strategien, um das meiste aus den Maßnahmen herauszuholen. Im Fokus stehen bezahlte Social Media Anzeigen (Social-Ads), die anhand von Daten ausgewertet und stetig optimiert werden.
Performance Recruiting kann aber auch über andere Kanäle wie Google Ads oder Programmatic Advertising betrieben werden.
Im folgenden Artikel erfährst du, wie du eine Performance Recruiting Kampagne erstellst, welche Formen es gibt und welche Kosten dich beim Performance Recruiting erwarten.
Was ist Performance Recruiting
Die kurze Antwort: Performance Recruiting kommt vom Performance-Marketing und nutzt digitale Marketingstrategien, -daten und -technologien, um den Rekrutierungsprozess zu optimieren.
Es geht darum:
- auf Basis von Daten die richtigen Entscheidungen zu treffen
- die Sichtbarkeit von Stellenanzeigen zu maximieren,
- die Bewerberqualität zu verbessern
- und die Kosten pro Einstellung zu senken.
Kennzahlen sind dabei von elementarer Bedeutung, um die angedachten Ziele zu erreichen.
Ziele von Performance Recruiting
Das Hauptziel von Performance Recruiting ist es, den Rekrutierungsprozess nicht nur effizienter und effektiver zu gestalten, sondern auch die Qualität der Bewerber zu verbessern. Aber was bedeutet das konkret?
Hier eine kurze Übersicht:
- Zielgerichtete Ansprache von Kandidaten: Erreiche genau die Talente, die zu den offenen Stellen und zur Unternehmenskultur passen.
- Optimierung der Kosten pro Einstellung: Reduziere die Kosten, die durch ineffiziente Rekrutierungswege entstehen.
- Verbesserung der Bewerberqualität: Ziehe Kandidaten an, die nicht nur auf dem Papier gut aussehen, sondern auch in der Praxis überzeugen.
- Steigerung der Effizienz im Rekrutierungsprozess: Nutze Daten und Technologie, um den Prozess von der Ausschreibung bis zur Einstellung zu beschleunigen.
- Förderung der Arbeitgebermarke: Positioniere Dein Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber auf dem Markt.
Vorteile von Performance Recruiting
Die Umsetzung einer Performance-Recruiting-Strategie bringt eine Vielzahl von Vorteilen mit sich, die sich positiv auf das gesamte Unternehmen auswirken können.
- Höhere Sichtbarkeit bei der Zielgruppe: Deine Stellenanzeigen erreichen genau die Personen, die für Dein Unternehmen am wertvollsten sind.
- Besseres Verständnis der Kandidaten: Durch Datenanalyse kannst Du die Bedürfnisse und das Verhalten Deiner Zielgruppe besser verstehen.
- Weniger Streuverluste: Indem Du Deine Ressourcen gezielt einsetzt, vermeidest Du es, Zeit und Geld in Kanäle zu investieren, die wenig Erfolg versprechen.
- Schnellere Besetzungszeiten: Effiziente Prozesse und zielgerichtete Ansprache verkürzen die Zeit bis zur erfolgreichen Einstellung.
- Stärkung der Arbeitgebermarke: Ein professioneller und moderner Rekrutierungsprozess verbessert Dein Image als Arbeitgeber.
Performance Recruiting ist dabei nicht nur ein Werkzeug, sondern eine umfassende Strategie, die Deinem Unternehmen einen entscheidenden Vorteil im War of Talents, dem Wettbewerb um die besten Talente verschafft.
Methoden und Kanäle im Performance Recruiting
Betreibst du Performance Recruiting, dann geht es darum, die richtige Mischung aus verschiedenen Kanälen zu finden. Neben Social Media Ads und Google Ads solltest du auch auf Jobbörsen, Netzwerke und Retargeting setzen. Dieser Multichannel-Ansatz ermöglicht es, Kandidaten an mehreren Touchpoints zu erreichen und so die Wahrscheinlichkeit einer Bewerbung zu erhöhen.
Das erhöht die Reichweite und sorgt für mehr qualifizierte Bewerbungen. Im weiteren Verlauf dieses Performance Recruiting Ratgebers werden wir uns jedoch vor allem auf die Kanäle Social Media und Google Ads fokussieren sowie die Methode des Retargeting näher beleuchten. Natürlich gibt es auch noch weitere Kanäle wie Programmatic Advertising oder Ansätze aus dem Inbound Marketing.
Das würde jedoch zu komplex werden und das Ziel dieses Ratgebers ist es ja, dass du anschließend die Grundlagen beherrschst, um eine einfache Recruitingkampagne selbst aufzusetzen.
Vorteile von Google Ads und Social Media Ads
Google Ads und Social Media Ads bieten spezifische Vorteile im Performance Recruiting:
- Breite Reichweite: Erreiche potenzielle Bewerber über das gesamte Internet, von Suchmaschinen bis zu sozialen Netzwerken.
- Zielgruppenspezifische Ansprache: Nutze detaillierte Targeting-Optionen, um deine Anzeigen genau den richtigen Personen zu präsentieren.
- Flexibilität und Skalierbarkeit: Passe deine Kampagnen in Echtzeit an, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
- Kostenkontrolle: Bestimme genau, wie viel du ausgeben möchtest, und bezahle oft nur für tatsächliche Klicks oder Impressionen.
Kosten von Performance Recruiting
Wie viel dich Performance Recruiting kostet, ist ganz davon abhängig, ob du es selbst betreibst oder an eine Agentur auslagerst. Lagerst du es an eine Agentur aus, kannst du unterteilen in initiale Kosten und laufende Kosten.
Beachte bei deiner Entscheidung immer auch den langfristigen Aspekt, denn Ads können regelrecht Budget verbrennen. Wenn du Laien an die Kampagnen lässt, könnte die langfristig mehr kosten, als wenn von vornherein ein Profi die Kampagnen aufgesetzt hat.
Laufende Kosten im Performance Recruiting
Laufenden Kosten kommen im Performance Recruiting immer zustande. Egal ob mit Agentur oder ohne. Hier sprechen wir vor allem von Werbekosten. Die sind jedoch absolut überschaubar.
Rechne für jede beworbene Stelle mit einem Tagesbudget von etwa 20 Euro, mindestens aber 10 Euro, je nachdem wie schnell es gehen soll.
Hast du gute Werbeanzeigen und eine performante Landingpage, benötigst du etwa einen Monat, um 20 bis 30 Bewerbungen zu erhalten. In der Regel kannst du grob mit 10 bis 20 Euro pro qualifizierter Bewerbung rechnen.
Das kann natürlich, je nach Einzugsgebiet, Attraktivität als Arbeitgeber und der Branche stark variieren. Nagel mich daher bitte nicht darauf fest.
Initiale Kosten im Performance Recruiting
Und dann kommen noch die initialen Kosten hinzu. Dazu gehört die:
- Erstellung von Werbeanzeigen (Recruiting Ads)
- Erstellung einer Recruiting Kampagne
- Erstellung des Social Recruiting Funnels
- Kosten für die Nutzung der Funnel Software
Das kannst du theoretisch selbst machen. Es kann jedoch sinnvoll sein, so etwas einmalig von einer Agentur erstellen zu lassen und dann später immer wieder mit Copy&Paste zu arbeiten.
Kostet einer Social Recruiting Agentur
Eine gut Social Recruiting Agentur baut dir das alles für etwa 3.000 – 6.000 Euro. Solltest du höhere Angebote bekommen, solltest du skeptisch werden.
Dabei profitieren du und dein Unternehmen aber nicht nur von sauber aufgesetzten Kampagnen, sondern auch einer Menge Vorarbeit, die euch beziehungsweise dir später weiterhin nützlich ist, wenn du selber weitermachst.
Aufbau einer Performance Recruiting Kampagne
Egal ob über Meta oder Google. Eine Performance Recruiting Kampagne ist fast immer gleich aufgebaut und besteht aus drei Elementen:
- Die Recruiting Ad
- Die Recruiting Kampagne
- Die Recruiting Landingpage (gerne auch als Recruiting Funnel bezeichnet)
Wir gehen nun Schritt für Schritt die einzelnen Elemente durch und geben dir wertvolle Tipps und Tricks zur Hand.
Die Recruiting Ads
Im Performance Recruiting ist die Recruiting Ad, also die eigentliche Werbeanzeige, eine der wichtigsten Faktoren für Erfolg. Das liegt einerseits daran, dass die Ads dafür verantwortlich sind, die Aufmerksamkeit der richtigen Zielgruppe zu generieren, andererseits gibt es gerade für Recruiting Kampagnen, starke Einschränkungen bei der Auswahl der Zielgruppe.
Du darfst beispielsweise nicht mit Geschlecht, Alter oder anderen (diskriminierenden) Filtern arbeiten. Daher bleibt also nichts anderes übrig, als deine Kampagne für eine eher größere Gruppe von Menschen zu schalten und dann dem Algorithmus die Ausspielung zu überlassen.
Der Algorithmus optimiert dann selbst nach Performance, beziehungsweise dem von dir ausgewählten Ziel. Je besser deine Recruiting Ad also deine gewünschte Zielgruppe anspricht, desto besser kann der dahinterliegende Algorithmus arbeiten.
Formate für Recruiting Ads
Je nach Plattform stehen dir für die Anzeige verschiedene Formate zur Verfügung. Die gängigsten sind dabei:
- Bildanzeige
- Video (und Kurzvideos / Reels)
- Stories
- Karussell
- Textanzeige (vor allem bei Google Kampagnen)
Ich würde dir raten, verschiedene Formate auszuprobieren und nicht nur auf Bildanzeigen zu setzen.
Gerade im Social Media muss es dein Ziel sein, einen sogenannten Scroll Stop zu erreichen. Das heißt, dass du die Aufmerksamkeit der User mit deiner Recruiting Ad in den ersten drei Sekunden derart fesselst, dass sie nicht direkt weiterscrollen.
Tipps, um mit deinen Recruiting Ads einen Scroll Stop zu erreichen
Um einen Scroll Stop zu erreichen, gibt es mehrere Möglichkeiten:
- Pattern Interrupt
- Kreative Jobtitel
- Starke Emotionen
- Geschichten
- Perfekter Zielgruppen-Match
Sehen wir uns die einzelnen Optionen nun im Detail genauer an:
Pattern Interrupt
Ein Pattern Interrupt baut darauf auf, das gewohnte Muster zu unterbrechen. Werbeanzeigen ähneln sich sehr oft. Die User:innen scrollen und scrollen und scrollen und ZACK, plötzlich sitzt einer an der Decke. Ein großartiges Beispiel für einen Pattern Interrupt.
Vorsicht: Diese Anzeige war zwar eine unserer stärksten, allerdings war sie laut der Richtlinien verschiedener Social Media Kanäle etwas zu vulgär…
Kreative oder lustige Jobtitel und Headlines
Während man die auf der Webseite veröffentlichten Stellenanzeigen, allein schon aus SEO-Gründen, beim Jobtitel so präzise wie möglich sein sollte, gilt das nicht bei einer Social Media Recruiting Ad. Hier darfst du gerne so kreativ wie möglich sein.
Anbei ein paar Beispiele:
- Bananenbieger gesucht (Lebensmittel-Einzelhandel)
- Dicht ist Pflicht (bei einem Dachdeckerbetrieb)
- Dieser Job ist NICHTS für Dich
Menschen mit starken Emotionen
Emotionen erzeugen immer Aufmerksamkeit. Egal ob lachend, feiernd oder traurig. Bei negativen Emotionen musst du jedoch aufpassen. Das kann schnell nach hinten losgehen. Du solltest negative Emotionen daher nur mit einem kreativen Bild oder Titel verwenden, der deine Botschaft wieder ins rechte Licht rückt.
Geschichten oder auch Storytelling
Storytelling ist eine der ältesten und besten Marketingtechniken. Vor allem bleibt sie lange im Gedächtnis. Du erinnerst dich doch auch irgendwo noch an die Heimkommen Werbespots von Edeka zu Weihnachten. Diese, wo der alte Mann allein am Tisch sitzt und so weiter, das ist Storytelling par excellence!
Storytelling eignet sich daher sehr gut, wenn du neben Performance Recruiting auch Employer Branding betreibst und eine Marke aufbauen möchtest. Um eine packende Geschichte zu erzählen, eigenen sich Video- oder Karussell-Ads.
Besonders bei den Karussell-Ads schlägst du zwei Fliegen mit einer Klappe: Erstmal kannst du Swipe für Swipe eine Story verpacken und einen schönen Lesefluss erzeugen. On top kommt aber besagter Swipe, eine User-Interaktion, die als Engagement getrackt und für soziale Medien ein wichtiges Bewertungskriterium ist.
Perfekt auf die Zielgruppe zugeschnittene Ads
Gerade im Performance Recruiting ist es aufgrund der eingeschränkten Targeting-Funktionen wichtig, dass deine Zielgruppe sich sofort wieder erkennt und auch versteht, dass es sich hierbei um eine Jobanzeige handelt.
Achte darum auf:
- echte Bilder von Menschen in deinem Unternehmen
- den Jobtitel, welcher in der Recruiting Ad stehen sollte
- erwähne den Einsatzort
- liste die wichtigsten Mitarbeiterbenefits auf
- und verwende vertrauensbildende Elemente, wie deinen Kununu Score oder andere Auszeichnungen
Die Recruiting Kampagne
Google sowie jede Social Media Plattform stellen dir ihre Kampagnenmanager zur Erstellung und Verwaltung von Recruiting Kampagnen zur Verfügung.
- Für Facebook und Instagram gibt es den Meta Business Manager
- Für LinkedIn den LinkedIn Campaign Manager
- Für Xing den XING AdManager
- Für TikTok den TikTok Ads Manager
- Für YouTube ist es Google Ads
- Für Google ist es ebenfalls Google Ads
In einem Kampagnenmanager kannst du deine Recruiting Kampagne erstellen und später auch verwalten beziehungsweise optimieren. Von der Funktion her sind sich alle Plattformen recht ähnlich.
Du hast folgende Auswahlmöglichkeiten
- Die Ziele der Kampagne auszuwählen (Klicks, Conversions, etc.)
- Auf Regionen einzugrenzen
- Interessen und Verhalten der Zielgruppe auszuwählen
- Dein Anzeigenformat auszuwählen (Bild, Video, etc.)
- Dein Tagesbudget zu bestimmen
- Und dann noch tiefgehender Optionen, um das ganze maximal zu optimieren
Das alles ist erstmal recht intuitiv. Der Teufel steckt jedoch im Detail. Gerade, wenn es um Recruiting Kampagnen geht, sollte man ein paar Dinge beachten.
Meta beispielsweise schaltet bei der Bewerbung von Jobinseraten, aus Gründen der Diskriminierung, zum Beispiel gewisse Targeting-Möglichkeiten (Alter, Geschlecht, Postleitzahl) aus. Hier benötigt man entsprechendes Know-how, um Workarounds aufzubauen, die das wieder ausgleichen.
Wenn du dich also nicht auskennst, empfehle ich dir, dich vorher mit den Grundlagen der einzelnen Kampagnenmanager zu beschäftigen. Ansonsten kann das sehr schnell, sehr viel Geld verbrennen.
Du musst jetzt nicht jeden Hack kennen, aber du solltest zumindest wissen, was du tust. Dazu liefert dir jedoch YouTube in der Regel sehr gute Anleitungen. Suche dort einfach mal nach Facebook Recruiting Ads schalten oder ähnlichen Suchbegriffen.
Möchtest du noch weiter ins Detail, dann gibt es gute Grundlagen-Seminare bei 121Watt. Hier gibt es zum Beispiel das:
Das lohnt sich jedoch nur, wenn du danach auch viel damit arbeitest, denn jedes Seminar kostet rund 1.000 Euro und dauert 2 Tage. Bist du in der HR-Abteilung beschäftigt, könnte deine Chefetage das vielleicht sogar übernehmen und als Weiterbildungskosten noch steuerlich anrechnen oder als Mitarbeitermaßnahme deklarieren ;).
Die Recruiting Landingpage (Recruiting Funnel)
Kommen wir zum zweiten Teil von unserem Performance Recruiting Ratgeber: Der Landingpage, die oft auch als Social Recruiting Funnel bezeichnet wird.
Ein Social Recruiting Funnel ist die Abbildung eines Bewerberfunnels, innerhalb einer einzelnen Applikation, in der Regel auf Mobile First optimiert. Falls du keine Ahnung hast, was ein Bewerberfunnel ist, lies dir doch hier unseren Ratgeber über Recruiting Funnels durch.
Wie ist ein Social Recruiting Funnel aufgebaut?
Die Inhalte eines Social Recruiting Funnels gleichen einer klassischen Stellenanzeige. Nur sind sie mobil optimiert, lassen sich interaktiv durchklicken und enden direkt mit der abgeschickten Bewerbung.
Gute Social Recruiting Funnels sind auch nicht ganz so stocksteif formuliert, denn auf Social Media kommunizieren die Menschen ein bisschen lockerer. Denke daran, wenn du dich ans Schreiben machst, denn du willst deine Kandidaten ja passend ansprechen.
Ebenfalls kannst du mehrere Fragen einbauen, sozusagen für eine Vorqualifikation. Die meisten Anbieter von Social Recruiting Funnels, lassen auch logische Abzweigungen zu. Wir arbeiten oft damit, um die Bewerberqualität hochzuhalten, parallel aber je Kundentyp einen Bewerberpool aufzubauen.
Je nachdem, wie die Kandidaten antworten, kann dadurch der weitere Verlauf des Funnels ganz anders aussehen. All das trägt zur Vorqualifizierung der Anfragen bei und erleichtert im Nachgang die Bearbeitung. Zusätzlich kannst du die unpassenden Kandidaten theoretisch noch auf freundliche Art und Weise im Funnel aussortieren oder noch besser, auf vielleicht andere und passendere Stellen verweisen.
Besonders wenn eure Arbeitgebermarke schon eine gute Positionierung hat, ist der Fokus eher darauf, für euch zu arbeiten anstatt in diesem einen Job. Bei Siemens zum Beispiel sind viele bereit, »kleiner einzusteigen« und sich dann hochzuarbeiten – mach’s wie wir und denke also langfristig.
Anbieter von Social Recruiting Funnel
Es gibt mittlerweile eine ganze Reihe von Tools, die infrage kommen und mit denen du einen Recruiting Funnel aufbauen kannst. Die bekanntesten davon sind:
In einer Marktanalyse haben wir mehr als 60 Social Recruiting Funnels unter die Lupe genommen. Davon sind ca. 70 % mit Perspective* erstellt worden. Auch wir haben inzwischen fast ausschließlich Perspective im Einsatz, da es einfach und gleichzeitig sehr mächtig ist.
*Werbung: Wir sind Partner von Perspective. Mit dem Klick auf den Link erhältst du einen Monat kostenlos und wir eine kleine Provision.
Social Recruiting Funnel-Formate
In unserer Studie haben wir außerdem analysiert, welche unterschiedlichen Formate es für die Funnels gibt. Dabei konnten wir insgesamt 4 verschiedene Formen von Social Recruiting Funnels definieren:
- Express Funnels
- Experience Funnels
- Chatbot Recruiting Funnels
- Instant Formulare
Wie aber unterscheiden sich die verschiedenen Funnel-Typen? Wir klären dich auf:
Express Funnel
Der Name Express Funnel bzw. Express Bewerbung stammt direkt von Perspective. Der Einfachheit halber haben wir es so übernommen.
Ein Express Funnel kommt sehr schnell zum Punkt, was vor allem dann funktioniert, wenn der Job klar ist und/oder das Unternehmen, zum Beispiel durch vorhergehende Employer Branding Maßnahmen, eine gewisse Bekanntheit und Attraktivität aufgebaut hat.
Ist das der Fall, funktionieren Express Funnels ausgesprochen gut.
Oftmals werden nur 2 bis 3 Fragen gestellt, wie beispielsweise:
- Hast du eine abgeschlossene Berufsausbildung?
- Wie viele Jahre Berufserfahrung hast du schon?
- Besitzt du einen Führerschein?
- Sprichst du fließend Deutsch?
- Wann könntest du anfangen?
- Was ist dir bei einem Arbeitgeber wichtig?
Anschließend kommt man direkt auf ein Formular und kann seine Bewerbung mit Name, E-Mail und Telefonnummer absenden.
Experience Funnel
Auch Experience Funnel haben wir als Wording direkt von Perspective übernommen.
Im Prinzip ist er die erweiterte Form eines Express Funnels. Auch er enthält vollqualifizierende Fragen und ein Bewerbungsformular auf der letzten Seite. Zusätzlich liefert er aber noch deutlich mehr Informationen über das Unternehmen beziehungsweise den Job.
So wird die Bewerbung zum regelrechten Erlebnis mit dem Unternehmen. Das hinterlässt Eindruck. Fast 80 % der Funnels entsprechen daher der Experience-Variante.
Hier sind die herausstechenden Merkmale:
- Eine ausführliche Vorstellung des Unternehmens
- Vision, Mission und Purpose des Unternehmens
- Informationen zu Vorteilen bzw. Benefits
- Weitere Specials, wie ein Begrüßungsvideo, Testimonials bestehender Mitarbeitender, etc.
Diese Variante lohnt sich vor allem dann, wenn das Unternehmen noch nicht bekannt ist und sich daher erst im Funnel als attraktiver Arbeitgeber positionieren möchte.
Chatbot Recruiting Funnel
Chatbots im Recruiting findet man zwar immer wieder auf den Karriereseiten von großen Unternehmen. Im Performance Recruiting sind sie jedoch eher die Ausnahme.
Wir haben im Social Media Recruiting selbst noch keinen Chatbot eingesetzt. Daher können wir keine technisch validen Aussagen über die Performance geben.
Unser Stratege Enricé hat sich für dich jedoch aus Bewerberperspektive damit befasst und dir ein kleines Fazit hinterlassen:
„Manche sind echt gut, zumindest wenn die eine riesige Datenbank bekommen und sauber programmiert sind. Andere kommen schnell an Ihre Grenzen. Auffallend ist zudem, dass die meisten Chatbots auf derselben Basis erstellt worden sind. Da gibt es Anbieter, die ein Plug-and-play anbieten. Sobald ein Bewerbender aber 2 bis 3 Seiten durch hat, würde er das definitiv erkennen.“
Instant Formulare
Das Instant Formular ist die kleinstmögliche Lösung für einen Social Recruiting Funnel und sehr leicht umzusetzen.
Das heißt jedoch nicht, dass die Ergebnisse schlechter wären. Ganz im Gegenteil: Instant Formulare haben in unseren Tests oft die quantitativ besten Ergebnisse erzielt. Das liegt vor allem daran, dass sie direkt von Facebook angeboten werden und die User:innen dadurch ohne Ladezeiten direkt auf dem Funnel landen.
Allerdings sind die Möglichkeiten etwas eingeschränkt. Du kannst dein Unternehmen nicht so schön präsentieren und auch eine Vorqualifizierung ist nicht wirklich möglich.
Der Aufwand, bei der Sichtung alle eingegangenen Bewerbungen, ist daher deutlich höher. Auch die Qualität der Bewerbenden war bei den Express- und Experience-Varianten immer besser als in den Instant Formularen.
Mobile Recruiting als Performance Indikator
Ein kurzer Exkurs, warum Mobile Experience im Performance Recruiting so wichtig ist:
Mehr als 70 % aller Bewerbungen werden mittlerweile mobil eingereicht. Wer also mobil nicht optimal aufgestellt ist, verliert Kandidaten bereits am ersten Schritt. Eine mobile-optimierte Karriereseite und mobilfreundliche Funnels sind daher ein Muss im Performance Recruiting.
Mit optimierten mobilen Prozessen stellst du sicher, dass deine Stellenanzeigen auch unterwegs die richtigen Talente erreichen!
Gerne helfen wir dir dabei:
Retargeting im Performance Recruiting
Retargeting, oder Remarketing, ist eine mächtige Strategie im Performance Recruiting, die es Dir ermöglicht, Personen, die bereits Interesse an Deinem Unternehmen gezeigt haben, erneut anzusprechen.
Ob sie Deine Karriereseite besucht, sich eine Stellenanzeige angesehen oder sogar mit Deiner Marke auf Social Media interagiert haben – mit Retargeting bringst Du Deine Botschaft erneut vor ihre Augen und erhöhst so die Wahrscheinlichkeit, dass sie den Bewerbungsprozess abschließen.
Dazu ist ein sauberes Tracking unerlässlich und wie das trotz strenger DSGVO funktioniert, erklären wir schnell:
Wie Retargeting funktioniert
Retargeting nutzt Cookies oder mobile Ad-IDs, um Nutzer über das Internet hinweg zu »verfolgen«. Wenn jemand Eure Karriereseite besucht oder eine bestimmte Aktion ausführt, wird er durch diese Technologien markiert. Anschließend kannst Du gezielte Anzeigen schalten, die diesen Nutzern auf verschiedenen Plattformen und Websites angezeigt werden, um sie zurück zu Deiner Seite zu führen.
Implementierung von Retargeting-Kampagnen
- Zielgruppensegmentierung: Segmentiere Deine Zielgruppe basierend auf ihrem Interaktionsgrad. Du kannst unterschiedliche Nachrichten für Personen erstellen, die unterschiedliche Stufen des Bewerbungsprozesses erreicht haben.
- Anpassung der Botschaften: Passe Deine Anzeigeninhalte an das Verhalten und die Interessen der Zielgruppe an. Für jemanden, der den Bewerbungsprozess abgebrochen hat, könntest Du beispielsweise eine Anzeige schalten, die die Vorteile der Position hervorhebt.
- Plattformübergreifendes Retargeting: Nutze sowohl Google Ads als auch Social Media Plattformen für Deine Retargeting-Kampagnen. Dies ermöglicht es Dir, Deine Zielgruppe über verschiedene Online-Kanäle hinweg zu erreichen.
- Datenschutz beachten: Achte darauf, die Datenschutzbestimmungen einzuhalten, insbesondere die der DSGVO, wenn Du Retargeting in Europa einsetzt. Stelle sicher, dass die Nutzer zustimmen, bevor Cookies gesetzt werden.
Best Practices für effektives Retargeting
- Limitiere die Häufigkeit: Stelle sicher, dass Deine Anzeigen nicht zu oft angezeigt werden, um »Banner-Blindheit« oder negative Reaktionen zu vermeiden.
- Biete Mehrwert: Gestalte Anzeigen, die echten Mehrwert bieten, sei es durch nützliche Informationen, Einblicke in die Unternehmenskultur oder besondere Anreize zur Bewerbung.
- Optimiere kontinuierlich: Analysiere die Performance Deiner Retargeting-Kampagnen regelmäßig und passe sie an, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.
- Nutze kreative Formate: Experimentiere mit verschiedenen Anzeigenformaten wie Video, Karussell oder interaktiven Anzeigen, um die Aufmerksamkeit Deiner Zielgruppe zu gewinnen und zu halten.
- Habe Variationen: Meta schränkt nach einer Weile die Anzeigenleistung ein, denn die Creatives, also Bilder und Inhalte der Ads sind irgendwann ausgereizt. Stelle also sicher immer »frischen Wind« in die Sache zu bringen und Creatives in den Kampagnen auszutauschen.
Durch die Integration von Retargeting in Dein Performance-Recruiting kannst Du nicht nur die Sichtbarkeit Deiner Kampagnen erhöhen, sondern auch die Bindung potenzieller Bewerber an Dein Unternehmen stärken. Es ist eine strategische Methode, um interessierte Talente durch gezielte, relevante Botschaften zurückzugewinnen und sie dazu zu ermutigen, den nächsten Schritt in Richtung einer Bewerbung zu machen.
Retargeting implementieren
Das Tracking kann auf mehreren Wegen erfolgen. Bei einer von uns erstellten Karriereseite, ist das alles bereits vollumfänglich vorbereitet. Dazu nutzen wir (entsprechend der DSGVO-Vorgaben der Kunden) GoogleAnalytics, den Google Tag Manager und die Kopplung an die Google Ads und den Facebook Pixel.
Der Pixel ist Hauptakteur, denn die meisten Retargeting-Kampagnen passieren primär auf Instagram und Facebook. Einrichten kannst du das im Werbeanzeigenmanager eures Facebook-Accounts. Das ist meistens auch einfacher als ein Tracking-Setup mit dem Tag-Manager und GoogleAds.
Erfolgsmessung und Kennzahlen im Performance Recruiting
Um den Erfolg Deiner Performance Recruiting Kampagnen sicherzustellen, ist es entscheidend, kontinuierlich die Leistung zu messen und basierend auf diesen Erkenntnissen Optimierungen vorzunehmen. Dieser Prozess ermöglicht es Dir, den Return on Investment (ROI) Deiner Kampagnen zu maximieren und sicherzustellen, dass Du die besten Talente effektiv anziehst.
Ein kleiner Hinweis gegen Verwirrung:
Oftmals liest du auch von Retourn of Advertisment Spend, also dem ROAS. Der ROAS ist ein Teilbereich des ROI. ROI ist das Verhältnis zwischen Umsatz und Kosten. ROAS hingegen wird bei der Beurteilung von Werbeanzeigen und Kampagnen herangezogen. In deinem Fall wäre der ROAS die Kosten für die einzelne Kampagne deine Cost-per-Hire.
Schlüsselindikatoren (KPIs) für die Erfolgsmessung
- Kosten pro Bewerbung (CPA): Dies ist einer der wichtigsten Kennzahlen im Performance Recruiting. Es zeigt Dir, wie viel eine Bewerbung im Durchschnitt kostet und hilft Dir, die Effizienz Deiner Ausgaben zu bewerten.
- Bewerbungsrate: Die Anzahl der Bewerbungen, die Du im Verhältnis zu den Klicks auf Deine Anzeige erhältst. Eine hohe Bewerbungsrate deutet darauf hin, dass Deine Anzeigen relevant sind und die richtigen Kandidaten ansprechen.
- Qualität der Bewerbungen: Nicht alle Bewerbungen sind gleich. Die Qualität der Bewerbungen zu messen – beispielsweise durch die Anzahl der Bewerber, die zum Vorstellungsgespräch eingeladen werden – ist entscheidend, um den tatsächlichen Erfolg Deiner Kampagnen zu verstehen.
- Klickrate (CTR): Die Klickrate zeigt Dir, wie oft Personen, die Deine Anzeige sehen, auch darauf klicken. Eine höhere CTR deutet auf eine hohe Relevanz und ansprechende Gestaltung Deiner Anzeigen hin.
- Conversion-Rate: Das ist der Prozentsatz der Nutzer, die nach dem Klick auf die Anzeige eine gewünschte Aktion ausführen, z. B. ein Bewerbungsformular ausfüllen. Eine hohe Conversion-Rate ist ein Indikator für eine effektive Kampagne.
Optimierung im Performance Recruiting
Neben der Messung und Auswertung der Daten, hast Du folgende Möglichkeiten um eine Performance Recruiting Kampagne fortlaufend zu optimieren.
- A/B-Testing: Führe kontinuierlich Tests mit verschiedenen Anzeigenelementen durch, wie z. B. Anzeigentexten, Bildern oder Call-to-Actions, um herauszufinden, was am besten funktioniert und die Kampagnenleistung verbessert.
- Zielgruppenanpassungen: Überprüfe regelmäßig Deine Zielgruppeneinstellungen und passe sie an, um sicherzustellen, dass Du die richtigen Kandidaten erreichst. Nutze Retargeting, um Interessenten, die bereits mit Deiner Marke interagiert haben, erneut anzusprechen.
- Budgetoptimierung: Verteile Dein Budget basierend auf der Leistung der verschiedenen Kampagnen und Plattformen. Investiere mehr in die Kanäle, die die besten Ergebnisse liefern, und reduziere die Ausgaben in Bereichen mit geringerer Leistung.
- Landingpage Optimierung: Stelle sicher, dass die Landingpages, auf die Deine Anzeigen verweisen, für die Conversion optimiert sind. Sie sollten schnell laden, mobilfreundlich sein und klare Handlungsaufforderungen enthalten.
- Feedback nutzen: Sammle Feedback von Bewerbern und neuen Mitarbeitern, um Einblicke in die Wirksamkeit Deiner Kampagnen und den Bewerbungsprozess zu erhalten. Nutze diese Informationen, um Verbesserungen vorzunehmen.
Indem Du diese Schlüsselindikatoren überwachst und kontinuierlich Optimierungen vornimmst, kannst Du die Effektivität Deiner Performance Recruiting Kampagnen steigern und sicherstellen, dass Du Deine Rekrutierungsziele erreichst. Erfolg in der digitalen Rekrutierung erfordert eine ständige Anpassung und Feinabstimmung der Strategien, um mit den sich ändernden Marktbedingungen und Kandidatenpräferenzen Schritt zu halten.
Beispiel einer Performance Recruiting Kampagne
Ausgangslage: Ein mittelständisches Unternehmen sucht nach Software-Entwicklern. Das Ziel ist es, die Bewerbungen innerhalb von zwei Monaten zu verdoppeln.
- Startphase: Das Unternehmen startet mit einer Google Ads-Kampagne, die auf spezifische Keywords wie „Software-Entwickler Jobs“ und „Karriere in der Softwareentwicklung“ ausgerichtet ist, sowie mit Instagram und Facebook Ads, die gezielt Software-Entwickler ansprechen.
- Engagement-Phase: Auf YouTube, Instagram und Facebook werden parallel Anzeigen geschaltet, die Einblicke in die Unternehmenskultur geben und Mitarbeiter-Testimonials zeigen, um die Arbeitgebermarke zu stärken.
- Retargeting-Phase: Nutzer, die auf eine der Anzeigen geklickt, aber noch nicht den Bewerbungsprozess abgeschlossen haben, werden nun über alle Kanäle hinweg erneut angesprochen. Dazu gehört indessen auch LinkedIn, Google Discover oder Werbebanner über Programmatic Advertising Plattformen. Dies geschieht durch Retargeting-Anzeigen, die spezifische Vorteile der Position oder positive Aspekte der Arbeitsumgebung hervorheben.
- Optimierung: Während der Kampagne werden die Daten aus allen Kanälen analysiert. Anzeigen mit der höchsten Conversion-Rate werden priorisiert, während Anzeigen mit geringer Leistung angepasst, pausiert oder kreativ neu aufgelegt werden.
Das Ergebnis dessen: Durch diese integrierte Strategie wird ein kohärentes Markenerlebnis über alle Plattformen hinweg geschaffen, das potenzielle Bewerber gezielt anspricht und durch den Bewerbungsprozess führt. Die Nutzung von Retargeting verstärkt die Botschaft und erhöht die Chance, dass Interessenten den Bewerbungsprozess abschließen.
Eine solche Omnichannel-Strategie ermöglicht es, die Reichweite zu maximieren und die Bewerberzahl effektiv zu steigern, indem sie potenzielle Kandidaten dort erreicht und anspricht, wo sie sich online aufhalten.
Möchtest du deine Recruiting-Performance weiter steigern?
Gerne helfen wir dir dabei! Lass dich auf ein kostenloses Erstgespräch ein und überzeuge dich selbst von uns.
Die Zukunft des Performance Recruiting – eine Prognose
Performance Recruiting ist mehr als ein Trend und wie viele andere Aspekte auch, sind datengetriebene und mit KI gestützte Maßnahmen die Zukunft der Unternehmen und des Recruitings. Der Performance-Ansatz bietet Unternehmen die Möglichkeit, datengetrieben, effizient und zielgerichtet zu rekrutieren.
Doch es gibt auch Herausforderungen: Zu viel Automatisierung kann die persönliche Ansprache reduzieren, und die kontinuierliche Datenanalyse erfordert Know-how. Doch wer die Balance findet, wird langfristig im „War for Talents“ erfolgreich sein.
Unsere bisherigen Erfahrungen
Durch den strategischen Einsatz von Google Ads, Social Media Ads und Retargeting-Techniken können Unternehmen ihre Sichtbarkeit erhöhen, gezielt auf potenzielle Bewerber zugehen und die Qualität sowie Quantität der Bewerbungen verbessern.
Die kontinuierliche Messung und Optimierung der Kampagnenleistung sorgt dabei für eine effiziente Nutzung des Rekrutierungsbudgets und eine stetige Verbesserung der Ergebnisse. Wichtig ist dabei, nicht in einen durchgehenden Optimierungsstrudel zu verfallen und nur auf steigende Charts und Metriken zu setzen.
Der Faktor Mensch ist nach wie vor eine Blackbox und nicht immer ist die Anzeige mit den besten Metriken die, welche auch die besten Ergebnisse bringt.
Was du daraus mitnehmen kannst:
- Zielgerichtete Ansprache: Die Fähigkeit, potenzielle Bewerber genau dort zu erreichen, wo sie sich aufhalten, maximiert die Effektivität deines Recruitings.
- Datengetriebene Entscheidungen: Die Nutzung von Daten zur Steuerung der Rekrutierungsstrategie ermöglicht eine kontinuierliche Anpassung und Optimierung.
- Bedeutung von Retargeting: Retargeting ist eine leistungsstarke Methode, um Interessenten, die bereits Interesse gezeigt haben, erneut anzusprechen und den Bewerbungsprozess zu fördern.
- Integration über Plattformen hinweg: Eine Omnichannel-Strategie, die Google Ads und Social Media Ads umfasst, erweitert die Reichweite und verbessert die Chancen, die richtigen Kandidaten zu gewinnen.
Ausblick auf die Zukunft
Die Zukunft des Performancerecruiting liegt in der weiteren Integration von fortschrittlichen Technologien und der Nutzung von künstlicher Intelligenz (KI) zur Verbesserung der Kandidatensuche und -ansprache.
KI kann dabei helfen, die Effizienz der Zielgruppenansprache zu steigern, indem sie präzisere Profiling- und Targeting-Strategien ermöglicht. Zudem wird die Automatisierung von Prozessen eine noch größere Rolle spielen, um den Rekrutierungsaufwand zu minimieren und den Bewerbungsprozess für Kandidaten zu vereinfachen.
Ein weiterer Trend ist die zunehmende Bedeutung von Employer Branding. Unternehmen, die eine starke Arbeitgebermarke aufbauen und kommunizieren, werden im Wettbewerb um Talente einen entscheidenden Vorteil haben. Die Präsentation der Unternehmenskultur und der Werte durch gezielte Werbekampagnen wird dabei immer wichtiger.
Hier findest du unseren Ratgeber, der dir erklärt, wie man ein gutes Employer Branding Konzept entwickelt.
So geht gutes Employer Branding
Kritik und Schwachstellen von Performance Recruiting
Obwohl Performance Recruiting zweifellos eine effektive Strategie darstellt, hat es auch gewisse Schwachstellen.
Den Verlust von Persönlichkeit
Eine der größten Herausforderungen ist die Balance zwischen Automatisierung und persönlicher Ansprache. Zu stark automatisierte Prozesse können dazu führen, dass die persönliche Note verloren geht, welche für viele Bewerber bei der Entscheidung für ein Unternehmen ausschlaggebend ist.
Gerade wenn du deine Recruitingprozesse zu stark datengetrieben optimierst, kann das zu Problemen führen.
Know-How und Abhängigkeit
Des Weiteren erfordert Performance Recruiting eine kontinuierliche Datenanalyse und -optimierung, die sowohl zeit- als auch ressourcenintensiv sein kann und vor allem tiefgreifendes Expertenwissen benötigt. Gerade da sich das Themengebiet in rasend schneller Geschwindigkeit weiterentwickelt, bist du damit fast immer auf kostspielige Agenturen angewiesen.
Trotz dieser Herausforderungen bleibt Performance Recruiting ein wertvolles Werkzeug im Arsenal moderner Rekrutierungsstrategien. Es ist jedoch wichtig, dieses Werkzeug im Kontext einer umfassenden Rekrutierungsstrategie zu sehen, die alle Aspekte des Talentgewinnungsprozesses berücksichtigt.
Der erste Schritt beginnt bei deinen Grundlagen
Stell dir vor, du hast ein Café und eine unglaublich gute Werbekampagne. Die Kunden strömen in Massen in deinen Laden. Aber du hast vergessen, eine Kaffeemaschine zu kaufen. Die Grundlage deines Business. Genau das Gleiche gilt für alle deine Recruitingstrategien!
Bevor du in Performance Recruiting investiert, sollte der erste Schritt immer sein, die Grundlagen zu optimieren – und dazu gehört insbesondere deine Karriereseite.
Warum beharren wir so auf die Karriereseite?
Eine gut gestaltete, informative und benutzerfreundliche Karriereseite ist das Fundament, auf dem erfolgreiche Rekrutierungskampagnen aufbauen. Sie dient nicht nur als erste Anlaufstelle für interessierte Kandidaten, sondern spiegelt auch die Arbeitgebermarke wider und bietet die Möglichkeit, die Unternehmenskultur und -werte zu vermitteln.
Auch kommt diese Seite den Qualitätsguidlines, wie du sie vielleicht aus Google-Ads kennst, zugute. Google scannt die Zielseiten und wenn diese nicht überzeugen, werden deine Anzeigen bei egal welchem Budget heruntergestuft. Meta arbeitet ähnlich und prüft auf seinen Wegen, ob deine Anzeige wirklich das Beste ist, was seine Nutzer und Nutzerinnen bekommen können.
Daher starte gerne mit Performance Recruiting! Lass uns aber vorher deine Karriereseite für den Kandidatenansturm vorbereiten. Wie genau erfährst du in unserem Ratgeber für eine attraktive Karriereseite oder du füllst einfach direkt das Kontaktformular aus!