Social Recruiting auf Facebook

In Deutschland nutzen in etwa 30 Millionen Menschen täglich Facebook. Neben regulärem Marketing nimmt auch die Zahl der Jobanzeigen auf Facebook zu. Die Feeds werden regelrecht überschwemmt und nur diejenigen, die aus der Masse hervorstechen, gewinnen den Wettlauf um die besten Professionals.

Ich habe mich bereits mit dem Recruiting auf Instagram befasst. Auch das Thema Social Recruiting als solches, ist schon umfangreich behandelt.

Die folgende 10 Minuten werden dich mit der Personalgewinnung auf Facebook vertraut machen und dir Einblicke geben, die du nirgendwo sonst findest.

Schnapp dir einen Kaffee oder Tee, wir legen los!

 

Inhalt

    Die Personalgewinnung auf Facebook

    Facebook, der blaue Riese. Gut 44 % der weltweiten Marketer sehen Facebook, laut einer Statistik von 2024, als die wichtigste Social-Media-Plattform. Trotz der wachsenden Konkurrenz durch Instagram, Reddit und TikTok verteidigt das blaue F seinen Platz als bevorzugte Plattform für Unternehmen.

    Durch den Zusammenschluss von WhatsApp, Instagram und Facebook zur Dachmarke Meta, brach für das Social Recruiting auf Facebook eine neue Zeit an. Eine Zeit übersättigter Feeds eines jeden, der es nur gewagt hat, auch nur eine Stellenanzeige anzutippen.

     

    Ok, lohnt sich Recruiting auf Facebook dann noch?

    Deine Frage ist berechtigt. Facebook zählt zu den „älteren Kanälen“ und als Boomer-Hotspot. Ich selbst bin jetzt 27 und nutze Facebook seltener, aber immer wieder mal.

    Trotzdem bietet Facebook eine verborgene Goldgrube voller Juwelen, die nur darauf wartet, von klugen Sozial-Recruitern und HR-Managerinnen ausgegraben zu werden.

    Was das für Juwelen sind? Das sind die Professionals: Fachkräfte mit viel Erfahrung und einem großen Skill-Set, das eine wahre Verstärkung für dein Team darstellt. Diese findest du glücklicherweise noch eher auf Facebook als auf Instagram.

     

    Instagram vs. Facebook – Eine Frage deiner Zielgruppe

    Erfahrung ist fast allen unserer Kunden wichtig. Erfahrung benötigt natürlich auch eine gewisse Zeit im Jobleben. Das resultiert in einem gewissen Alter und hier liegt das erste Geheimnis. Die Hauptnutzergruppe auf Facebook ist zwischen 30 und 50 Jahre alt.

    Die durchschnittliche Candidate Persona ist 33 Jahre alt. Best Ager, könnte man sagen.

    Instagram dagegen punktet mit einer jüngeren Zielgruppe, die aber auch eine ganz andere Erwartungshaltung mitbringt und auch die Diamanten dieser Kandidaten müssen erstmal gefunden und geschliffen werden. Auf Instagram triffst du eher die Altersklassen 16 bis 28.

    Das erstaunliche hierbei: kaum ein Unternehmen, mit dem ich spreche, ist sich diesem Umstand so wirklich bewusst. Auch viele Agenturen beachten diesen Faktor nicht.

    Der Grund dafür ist simpel. Fast alle legen klassische Jobanzeigen an und bezahlen Geld für die Werbung auf Meta. Facebook wurde hierbei aufs alte Eisen abgestellt und Instagram dominiert die Wahrnehmung von Firmen und Agenturen.

    Genau dieser Umstand ist für dich der Wettbewerbsvorteil schlecht hin!

     

    Dein großer Vorteil von Stellenanzeigen auf Facebook

    Das Zauberwort lautet Candidate Persona. Ich lege dir unseren Candidate Persona Leitfaden wirklich ans Herz. Danach siehst du Recruiting mit anderen Augen – versprochen!

    Zurück zum Vorteil. Professionals haben 2 Hürden, die du auf Facebook bewältigen musst:

    1. Der Großteil, genaugenommen 56 % der Kandidaten, sind auf passiver Jobsuche. Diese Zahl wird in den kommenden Jahren noch weiter zunehmen.
    2. Die reguläre Ansprache, die für fast alle Jobanzeigen auf sozialen Medien genutzt wird, greift bei dieser relevanten Zielgruppe nicht und muss angepasst werden.
    Icon für mehr Bewerber durch Karriereseiten

    Was war nochmal die Candidate Persona

    Eine Candidate Persona ist dasselbe, wie die viel eher bekannte Buyer Persona: ein Profil einer Person mit Angaben wie Standort, Alter, Geschlecht, Lebensstil und psychologische Merkmale.

    Der einzige Unterschied liegt im Auge der Betrachter: eine Buyer Persona will etwas kaufen (buy) und eine Candidate Persona gilt als potenzieller Bewerber (Kandidat).

    Im Prinzip ist dein Ziel aber wieder gleich. Du verkaufst nur eben keine Leistung oder ein Produkt, sondern eben eine offene Stelle, also einen Job.

    Wenn du mal an einer Persona experimentieren willst und unsere Vorlage schon genutzt hast, kann ich dir den Persona-Generator von Hubspot empfehlen.

     

    So viel zur Candidate Persona und deinen Herausforderungen. Beides ist aber glücklicherweise zu bewältigen und ich erkläre dir nachfolgend wie.

     

    1. Passive Kandidaten

    Dramatisieren wir das mal: Von beispielsweise 100 potenziellen Kandidaten für deine Stelle haben 56 kein wirkliches Interesse daran, bei dir zu arbeiten.

    Aktive vs. passive Jobsuche
    Visualisierung der wirklich aktiv Suchenden unter 100

     

    Die anderen 44 suchen zwar, sind aber wählerisch und vielleicht auch nicht die beste Wahl für die Stelle. Das klingt hart, aber unser Job bei Rudel Recruiting ist, die richtigen Leute in die richtige Stelle zu bringen. Das Match muss nicht nur passen, sondern ein Gewinn für beide Seiten sein.

    Jetzt die gute Nachricht: passive Professionals auf Facebook aktivieren, geschieht durch den 2. Punkt, die Ansprache fast schon automatisch.

     

    2. Die korrekte Ansprache auf Facebook

    Passivität resultiert oft dem sogenannten Ads-Fatigue. Das ist ebenfalls im Artikel zum Instagram-Recruiting erklärt. Ich spare dir mal den Klick und kläre auf:

     

    Ads-Fatigue bedeutet, ich habe keinen Bock auf die ewig gleichen Werbeanzeigen. Ich bin dem so müde, ich weiß schon, was als nächstes passieren wird, und sind wir ehrlich, du kennst das Gefühl doch auch irgendwo, oder?

     

    Und da du das selbst kennst, weißt du dich eigentlich schon, was du zu tun hast, richtig? Richtig!

    • Ads analysieren und rausfinden, wie du dich abheben kannst
    • dann Jobanzeigen entwerfen und auf diese Zielgruppe zuschneiden
    • Abschließend ausgewählte Taktiken wählen, die dieses Vorgehen unterstützen
    • Und dann gehst du mit fertigem Fahrplan in die Umsetzung

    Kurz gesagt machst du einen PDCA-Zyklus, nur angepasst für dein Recruiting auf Facebook.

     

    PDCA beschreibt Plan, Do, Check, Act und ist vergleichbar mit einem KVP, dem kontinuierlichem Verbesserungsprozess. Das hast du garantiert schon mal zumindest wo gehört. Beim PDCA selbst geht es darum, dass Prozesse, Projekte oder gar Produkte wie unsere Karriereseiten immer wieder auf den Prüfstand gestellt werden. Das Ziel besteht darin, dass euer Vorgehen in einer Sache immer besser wird.

     

    Und das klappt auch auf Facebook:

    Facebookrecruiting PDCA Zyklus
    Angepasster PDCA für Facebookanzeigen
    PDCA-Zyklus nach IPMA/GPM

    PDCA-Zyklus nach IPMA/GPM

    Alle 4 Phasen für dich erklärt

    • Ziel: Analyse und Planung von Zielen, Ressourcen und Maßnahmen.
    • Problemerkennung und Zieldefinition (SMART).
    • Risiko- und Stakeholderanalyse.
    • Entwicklung eines klaren Fahrplans zur Erreichung der Projektziele.
    • Ziel: Umsetzung geplanter Maßnahmen und Durchführung von Tests im kleinen Rahmen.
    • Start mit Pilotprojekten zur Fehlerfrüherkennung.
    • Testlauf und erste Implementierung der Maßnahmen.
    • Feedback und Anpassung nach ersten Ergebnissen.
    • Ziel: Evaluierung der Ergebnisse durch Soll-Ist-Vergleich.
    • Überprüfung der Maßnahmen anhand definierter KPIs.
    • Analyse von Abweichungen und Identifikation von Verbesserungspotenzialen.
    • Dokumentation der Ergebnisse für die nächste Zyklusphase.
    • Ziel: Skalierung erfolgreicher Prozesse und Standardisierung der Verbesserungen.
    • Anpassung und Optimierung der Prozesse auf Basis der Check-Ergebnisse.
    • Feinjustierung und erneuter Zyklusstart zur kontinuierlichen Verbesserung.
    • Etablierung neuer Prozesse als Best Practices.

     

    So viel dazu. Damit du schneller ans Ziel kommst, leite ich dich jetzt mit Insider Informationen aus dem Metaverse an. Dafür führe ich dich auf dem effektivsten Weg zu perfekten Stellenanzeigen auf Facebook.

    Wenn du ab hier selbst klarkommst, überspringe den Abschnitt und flieg direkt weiter zum Employer Branding auf Facebook. Dort gibt es nämlich einiges, was du falsch machen kannst und ebenfalls einen Geheimtipp.

    Bleibst du dran? Freut mich, dann weiter im Text.

     

    Jobanzeigen auf Facebook erstellen

    Viele Internetseiten haben noch Beiträge zu den kostenlosen Stellenanzeigen auf Facebook. Hauptsächlich, damit die Ihre Rankings behalten. Deswegen kläre ich das sicherheitshalber auf:

    Die Funktion wurde bereits 2023 im Februar eingestellt, was viele Personalverantwortliche berechtigterweise verärgert hat. Wenn du also eine Stellenanzeige auf Facebook veröffentlichen willst, dann geht das nur noch als einfaches Posting oder eben per Meta-Ads (bezahlte Werbeanzeigen).

    Damit du hier nicht ohne Ende Geld verbrennst, zeige dir jetzt, wie die Personalsuche auf Facebook auch mit wenig Budget maximal erfolgreich wird!

     

    Erfolgreiche Personalgewinnung durch kreative Facebook Stellenanzeigen

    Der Artikel zu Instagram macht es schon sehr deutlich: Du musst hervorstechen, die Leute sind der Jobanzeigen müde:

    Stellenanzeige Content-Manager Beispiel
    Ein klassisches Jobposting Creative

     

    Klassische Jobanzeigen wie diese sind zwar hübsch und auch auf Facebook noch effektiv, aber einfach nicht das optimale Mittel zur Personalgewinnung. Stattdessen zählt hier wieder etwas mehr Kreativität, nur nicht so dick aufgetragen wie für TikTok oder Instagram.

    Setze auf eine seriösere Methode und liefere echten Content wie ein persönliches Video, indem du oder gar die Chefetage mal Klartext sprechen, weshalb ein Job bei euch nicht nur erfüllend, sondern einfach die richtige Entscheidung ist.

     

    Wir haben einen ganzen Leitfaden zum Schreiben guter Stellenanzeigen verfasst. Dabei musst du verinnerlichen, dass du Professionals für dich gewinnen musst.

    Und gewinnen ist das Stichwort.

     

    Die Mitarbeitergewinnung auf Facebook

    Wenn du Kunden für dein Produkt begeistern willst, musst du in kürzester Zeit den perfekten Elevator-Pitch parat haben. Deine Stellenanzeigen auf Facebook müssen:

    • für Abwechslung sorgen
    • keine falschen Versprechungen machen
    • dafür aber einen echten Schmerzpunkt aufgreifen

    Du gewinnst erst die Aufmerksamkeit und dann gewinnst du das Vertrauen deiner Zielgruppe. Dieser Denkansatz macht den Unterschied im modernen Recruiting.

    Aber das ist noch nicht alles: Genau wie die Karriereseite, muss auch deine Arbeitgebermarke auf Facebook im richtigen Licht stehen.

     

    Gezieltes Employer Branding auf Facebook

    Im Schnitt besuchen etwas mehr als 50 % der User auf Facebook die dortige Seite des Unternehmens. Auch als Fan-Page bezeichnet, ist dort das übliche Prozedere anzutreffen:

    • Wer wir sind und was wir machen
    • Ein paar Bilder, bestenfalls Videos und Postings
    • 2 bis 3 Verlinkungen zur Website und anderen Kanälen
    • In seltenen Fällen auch mal der Link zu den Stellenangeboten

    Wenn du noch keine hast, empfehle ich dir allgemein aus Marketinggründen eine anzulegen. Facebook selbst hat dazu eine Anleitung verfasst.

     

    Dazu ein einfaches Beispiel:

    Aufnahme der Facebookseite Schlenger & Kollegen

     

    Ist dir die Stellenanzeige unten rechts eigentlich aufgefallen? Mir zuerst nicht, aber das Titelbild ist gut und läutet Geheimtipp Nummer 2 ein: Leite die Aufmerksamkeit deiner Bewerber gezielt mit einer Facebook Karriereseite!

     

    Die Karriereseite auf Facebook als Employer Branding Booster

    Eine Karriereseite auf Facebook ist nichts anderes als eine einfache Unternehmensseite. Der Unterschied liegt im Fokus.

    Das folgende Beispiel macht es sehr deutlich:

    Aufnahme Karriereseite BMW auf Facebook

     

    Wenn ein potenzieller Softwaredesigner eine Jobanzeige für eine passende Stelle von BMW sieht und sich angesprochen fühlt, gibt es 2 Szenarien:

    • Er wird die verlinkte Facebookseite (Karriere bei BMW) besuchen
    • oder direkt ins Netz gehen und die Karriereseite von BMW mit Google aufsuchen

    Jüngsten Daten nach ist die erste Wahrscheinlichkeit beider Szenarien 50:50.

    Die sogenannte Suchintention hingegen ist zu 100 % dieselbe: Alle Infos rund um die Karriere bei BMW sammeln.

     

    Bediene trotzdem alle Punkte Candidate Journey über Facebook hinaus

    Egal um welches Unternehmen es sich handelt, auch deine Bewerber werden über egal welchen Kanal mindestens ein mal deine Karriereseite ansteuern.

    Und wenn du da nichts Überzeugendes lieferst, ist dein Kandidat futsch.

    Ich sage das nicht, weil ich dir unsere mega super duper Karriereseiten verkaufen will, sondern weil es die Verkaufspsychologie so bestätigt.

    Es ist der gleiche Grund, warum dein Unternehmen eine Landingpage für eure Leistung oder ein Produkt hat.

    Deswegen haben Unternehmen, die sich auch heute keinen Kopf um Bewerbungen machen müssen, eine eigene Karriereseite veröffentlicht und Ihre Inhalte dort komplett auf Bewerber ausgerichtet.

    Beachte in deinem Employer Branding Konzept sowie der zugehörigen Strategie diese Berührungspunkte. Dann bist du schon 3x weiter als die meisten Unternehmen.

    Deine Karriereseite auf Facebook hat aber noch einen Vorteil: Du kannst aktiv auf deine Kandidaten zugehen.

    Icon für mehr Bewerber durch Karriereseiten

    Die Karriereseite als Einstieg zum Active Sourcing auf Facebook

    Active Sourcing auf Social-Media ist nicht nur was für LinkedIn. Da hat eh keiner mehr Lust auf noch einen Headhunter, der sich mit jemanden „connecten will“.

    Wenn du auf Facebook eine Karriereseite hast, ist das wie eine VIP-Karte, mit der du Zugang in die besten Clubs der Stadt hast.

    Wie das? Gute Frage! Wir lüften Geheimnis Nummer 3.

    Active Sourcing in aktiven Facebook-Gruppen

    Facebook ist voll von Gruppen, die regelrecht darauf warten, dass eine geile Arbeitgebermarke dort vorstellig wird. Das Beste daran: die haben sich sogar schon extra für dich vorsortiert.

    Gib in die Facebook-Suchzeile mal folgende Kombo ein:

    • Stellenmarkt
    • gefolgt von deinem Standort
    • und vielleicht sogar einer Berufsgruppe

    Das Ergebnis ist wie ein All you can Eat für Recruiter. Das folgende Beispiel kam durch „Stellenbörse Offenburg“ zum Vorschein.

    Stellengesuche Gruppe auf Facebook
    Beispiel Jobsuche Facebookgruppe

     

    Wenn du etwas Zeit investierst, bekommst du auch sehr präzise Gruppen für gefragte Berufe wie:

    • Softwareentwickler
    • IT-Ingenieure
    • oder anerkannte Erzieherinnen

    Der Infokasten rechts sagt dir auch direkt, ob du da einfach rein kannst. Ansonsten ist dort ein Button, um den Beitritt beim Admin der Gruppe anzufragen.

    Bist du einmal drin mit dem Posting, dann rechne dort schnell mit ersten Bewerbungen im Messenger. Was du getan hast, war dann eine andere Art von Active Sourcing.

    Das wird im Kernartikel ausführlich erklärt, hier darum nur eine kurze Auffrischung:

    Active bedeutet aktiv und Sourcing ist englisch für Beschaffung. Demnach: aktive Beschaffung. Active Sourcing bezeichnet das aktive Zugehen auf potenziell passende Kandidaten. Auf LinkedIn und Xing passiert das oft durch Headhunter von Recruitingagenturen. Du hast sicherlich auch mal so eine Anfrage bekommen. Traditionelles Active Sourcing ist zeitaufwendig und braucht viel Fingerspitzengefühl.

    Mit der Methode, die ich dir hier vorgestellt habe, gehst du einen kreativen Weg. Du gehst aktiv den ersten Schritt und dadurch werden deine Bewerber aktiv. Alles ganz ohne das aufdringliche „Hallo, möchten Sie eine lebenswichtige Entscheidung via Messenger treffen und für uns arbeiten?“

    Der Messenger? Das war doch…. ja, was eigentlich?

     

    WhatsApp sein vergessener Zwilling: Der Facebook Messenger

    Der Messenger geriet seit dem Erfolg von WhatsApp in Vergessenheit. Werbetreibende kennen ihn maximal noch aus der Meta Business Suite, wo alles zusammenläuft. Ansonsten ist das ehemalige Tool für direkte Nachrichten fast nicht mehr im Einsatz.

    Und jetzt der Schockmoment: Manche Unternehmen haben Bewerbungen über Facebook bekommen und diese nie bemerkt.

    Das waren alles Kandidaten, die den Kontaktbutton auf der Unternehmensseite nutzten und nie wieder eine Antwort erhielten. Warum das? Aus dem gleichen Grund, aus dem auch die Meta-Ads nicht optimal gesteuert werden.

    Facebook bleibt in Vergessenheit.

    Darum ganz wichtig für dich: Lege dir im Browser ein Lesezeichen an und steure damit regelmäßig die Meta Business Suite an, um potenzielle Nachrichten echter Bewerber zu sehen und zu beantworten.

    Karriereseite Icon

    Lieber alles an einem Ort und maximal übersichtlich?

    Wie wäre eine Karriereseite und ein vollumfängliches Setup, das sich an die Bedürfnisse und Prozesse in eurem Recruiting anpassen kann?

    Melde dich einfach unverbindlich, ich erzähle dir gerne mehr darüber.

    Erzähl mir mehr!

    Wenn du all das beherzigst, ist deine Employer Brand auf Facebook jetzt 10x weiter als alle anderen Unternehmen. Ganz zu schweigen von einem dadurch generellen besseren Image des Unternehmens.

    Ich würde sagen, wir kommen zum Ende und erarbeiten gemeinsam eine perfekte Facebook-Stellenanzeige, die nicht nur auffällt und Interesse lockt, sondern direkt Teil einer voll optimierten Social Recruiting Kampagne für Facebook ist.

    Hol dir nochmal was zu trinken, wir starten den Endspurt!

     

    Erfolgreiche Facebook Ads für dein Recruiting

    Wie eine Stellenanzeige aussehen muss, habe ich schon erörtert. Mehr Details gibt es zudem beim Partnerbeitrag über Stellenanzeigen-SEO. Wir gehen direkt ins Setup, dass sich komplett auf die Juwelen auf Facebook konzentriert.

    Damit deine Anzeige die richtigen Menschen in den über 23 Millionen täglichen Nutzern findet, müssen ein paar Dinge festgelegt werden:

    1. Die richtige Kampagnenart übereinstimmend mit deinen Zielen
    2. Das richtige Design, kombiniert mit durchdachtem Tracking
    3. Korrekte Budgeteinstellung und genaues Targeting

    Abgesehen dieser 3 Bereiche, brauchst du nur noch gute Bilder, Grafiken und Videos. Ab da kann es auch schon losgehen.

     

    1. Korrekte Ziele deiner Facebook Recruiting Kampagne einrichten

    Wenn du im Meta-Manager selbst aktiv bist oder deine Agentur einfach prüfen willst, dann sind die Ziele der Recruiting-Kampagne essenziell. Zur Auswahl stehen unterschiedliche Typen, die den Algorithmus beeinflussen.

    Nicht alle sind wichtig oder passend zur Strategie. Ein klassischer Aufbau wäre folgender:

    • Kampagne 1 führt auf Markenbekanntheit
    • Kampagne 2 nutzt die Learnings von Kampagne ein uns setzt auf Conversions

     

    Facebook hat seine Kampagnenziele nach AIDA aufgebaut. Das sähe für dein Recruiting so aus:

    Kampagnenarten für Meta-Ads

     

    • Unter Awareness bekommst du Markenbekanntheit und Reichweite
    • Interest und Desire sind hier Abwägung und gehen von Traffic bis zu Interaktionen und Nachrichten
    • Action geht an die Conversions wie Bewerbungen, lokale Besuche und Onlinekäufe

     

    Der Beispielaufbau würde also:

    • zunächst auf deine Arbeitgebermarke aufmerksam machen
    • dann durch gezielte Jobanzeigen das Interesse bedienen
    • und am Ende zur Bewerbung führen

    Kampagne 1 kostet dich in diesem Szenario wenig Geld und wird oftmals per CPM (Cost per Mile) abgerechnet. Kampagne 2 wird etwas mehr Tagesbudget brauchen, da hier der Markt dichter wird.

    Sind deine Anzeigen sehr gut, hast du den Vorteil, dass Meta das Engagement der Kandidaten schätzt. Das funktioniert genau wie bei Instagram, nur die Ansprache ist anders, was den 2. Schritt ankündigt.

     

    2. Das richtige Design und sauberes Tracking

    Wenn die Kampagne sitzt und alles ausgerichtet ist, geht es an das, was deine möglichen Bewerber tatsächlich sehen: die Anzeige von A bis Z.

    Die Formate und Anzeigenart mitsamt der Vor- und Nachteile habe ich im Instagram-Artikel erklärt, daher hier nur die kurze Liste:

     

    Anzeigenformate
    • Bildanzeige (Feed): 1200 x 628 Pixel
    • Karussell-Anzeige: 1080 x 1080 Pixel (pro Karte)
    • Videoanzeige (Feed): 1080 x 1350 Pixel (4:5 Format empfohlen)
    • Story-Anzeige: 1080 x 1920 Pixel (9:16 Format)
    • Slideshow-Anzeige: 1280 x 720 Pixel
    • Sammlungsanzeige: 1080 x 1080 Pixel
    • Event-Anzeige: 1920 x 1080 Pixel
    • Reel-Anzeige: 1080 x 1920 Pixel

    Aufbau und Ideen für deine Stellenanzeige auf Facebook

    Möchtest du Grafiken nutzen, ist der Aufbau ist nach erprobtem Schema fast immer gleich:

    • Logo & Absender
    • Teaser (knackige Einleitung)
    • Hochwertiges Anzeigenbild (1080 × 1080px) & Story (1080 × 1920px)
    • CTA (Informiere dich o. Ä.)

     

    Ein gutes Beispiel wäre das hier:

    Aufnahme Facebookanzeige Franz Wild

     

    Warum das gut ist?

    Weil das den ganzen Mehrwert und sogar die Gehaltsspanne wiedergibt.

    Noch besser bist du nur noch mit einer Videoanzeige, in der du, Mitarbeitende oder sogar Kunden davon berichten, wie das Arbeiten bei und mit euch vonstattengeht.

    Ideale Beispiele bekommst du bei Payam Parniani, Gründer von berealmedia und jemand der mich auf einem Kongress 2024 sehr beeindruckt hat. Folgendes Beispiel von Zeiss hat Payam erstellt und damit ohne Ende Bewerbungen generiert und die Arbeitgebermarke gestärkt:

    Weil wir deine Daten schützen und keine Skripte laden wollen, musst den Inhalt bitte manuell bestätigen.

    YouTube

    Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
    Mehr erfahren

    Video laden

     

    Solche Videos kannst du bereits mit einem Stativ und dem Smartphone machen. Payam macht das manchmal selbst noch so, um nochmal mehr dem Format der sozialen Plattformen gerecht zu werden.

    Die Mikrofone kosten nicht viel Geld. Für einen Kleinkunden mache ich sowas auch und die Kundschaft liebt es. Der Ton ist perfekt und die Mikros musst du nur an dein Smartphone einstecken.

    Aber du willst scher noch mehr. Und zwar Ergebnisse! Und diese willst du ebenfalls bewerten können.

    Hier betritt der technische Teil den Ring.

     

    Tracking mit dem Facebook Pixel für dein Recruiting

    Der Facebook Pixel heißt heute Meta-Pixel und nimmt alles auf, was in der Meta Business Suite zusammenläuft. Also auch Instagram und WhatsApp Business.

    Ich empfehle dir, dein Tracking von einem Entwickler oder anderweitigem Profi machen zu lassen.

    Wir hatten nämlich gute Gründe, warum unser Backend der Karriereseiten maximal nutzerfreundlich aufgebaut ist, sodass dein Tracking super einfach eingebaut werden kann.

     

    Das Tracking ist wichtig, weil:

    • du so verstehst, wo deine Bewerber auf der Karriereseite herkommen
    • damit bis zu 11 % mehr Conversions (Bewerbungen) generieren kannst
    • und natürlich dein Retargeting und somit die Kosten optimiert werden

    Und Kosten sind auch schon der dritte Hebel für perfekte Stellenanzeigen.

     

    Facebook Recruiting: Ads-Kosten und Einsparpotenziale

    Wie jeder andere Markt auch, bestimmt das Verhältnis von Angebot und Nachfrage den Preis. Ich muss dir nicht sagen, dass wir mehr Nachfrage an Fachkräften haben als Angebot.

    Sonst würdest du all die ganzen Infos auch nicht so aufmerksam verfolgen. Danke dafür an dieser Stelle!

    Aufgrund der treffsicheren Zielgruppeneinstellung und der sehr persönlichen Werbemöglichkeiten ist Social Media dazu noch der für Marketer wichtigste Hebel. Das steigert also nochmal den Wettbewerb.

    Um das in einen Wert zu packen: Im Q3 2024 hat Meta 9,36 Milliarden US-Dollar durch Werbung verdient.

     

    Die Faktoren für deine Kosten im Facebookrecruiting:

    Die Faktoren sind für dich sicher schon selbsterklärend und lassen sich auf so ziemlich jedes Werbesystem im Onlinemarketing anwenden:

    • die Branche, in der du Mitarbeitende suchst
    • die Zeit, zu der du die Werbung ausstrahlst
    • deine Zielgruppeneinstellungen und dessen Kaufbereitschaft
    • und natürlich die Region(en) in denen du suchst

    Das sind parallel auch die Hebel, die du bewegen kannst, um deine Kosten zu reduzieren.

    Dafür nimmst du die Daten deiner Meta Business Suite:

    Beispiel der Zielgruppeneinstellung mit Prognose
    Beispiel einer Reichweitenprognose zur Zielgruppe

     

    Hier findest du Informationen zur Zielgruppe deiner Accounts, demografische Daten und natürlich das Engagement und Wachstum. Damit kannst du dann die Ausrichtung steuern und so präzise nur jenen deine Anzeigen schalten, wo die Erfolgsquote am höchsten ist.

    Icon für verführerische Stellenanzeige

    Die richtige Facebook-Persona entscheidet

    An diesem Punkt empfehle ich dir wirklich eine Candidate Persona zu erstellen. Eine Vorlage haben wir dir ebenfalls dafür erstellt.

    Die Vorlage braucht keine Mail oder ähnliches. Ein Rudel Recruiting Geschenk für dich.

    Persona Vorlage nutzen

     

    Die Kosten deiner Facebook-Ads reduzieren

    Zum Finale hin noch ein paar Tricks, die ich bei reinem Facebook-Recruiting gerne verwende:

    1. Blockiere Instagram: Wenn du sicher bist, dass Facebook die Plattform mit den besten Ergebnissen ist, dann blockiere den Spend für Instagram und erhalte so mehr mögliche Klicks der relevanten Zielgruppe.
    2. Dribbel das System aus: Jobanzeigen erlauben keine Ausschlüsse. Du kannst hier aber einen *Trick nutzen und Dienstleistung etc. auswählen. Danach muss die Zielgruppen neben dem Alter einfach Interessen wie Jobsuche etc. beinhalten.
    3. Nutze alle Optionen, die du hast: Dazu gehört alle Captiontexte (mind. 4) und ausreichend weiterführende Infos anzugeben. So kann der Algorithmus spielen und das beste Match wählen.
    4. Gib nicht zu viel an die KI ab: Nicht nur auf Google Ads macht KI viel, auch bei Meta ist sie aktiv. Manchmal etwas zu aktiv. Ich rate dir davon ab, der Technik alle Freiheiten zu geben und gewisse Dinge selbst zu behandeln.

    Noch genauere Angaben und weitere spannende Hebel findest du im Abschnitt Kosten im Instagram Artikel. Ansonsten würde diese Seite zu lang werden.

     

    Bleibt noch eine Frage zu klären: auf was muss sich dein Recruiting 2025 einstellen, um weiter erfolgreich zu bleiben?

    So bleibt dein Recruiting auf Facebook auch 2025 erfolgreich.

    Social Recruiting ist wie SEO. Es wird immer aufwendiger, um überhaupt noch relevant zu werden. Deine Strategie muss sich also beginnend bei einer Karriereseite über Social Media bis hin zu Kontaktpunkten außerhalb des Internets erweitert.

    Trotzdem habe ich einen Ausblick für Facebook, und der sorgt direkt für Wirbel:

     

    Die Facebook KI könnte deine Anzeigen sabotieren

    KI-Funktionen können deine Kampagnen beeinflussen und das SEJ berichtete schon im Oktober 2024 von Maßnahmen mit negativen Auswirkungen auf Werbetreibende.

    So wurden Anzeigen einfach pausiert, um „Geld zu sparen“ oder Segmentierung zusammengeführt. Ich habe also einen Grund dich anzuweisen, nicht alles an die KI zu geben, auch wenn das einiges erleichtern kann.

     

    Erleichterung in der Erstellung von Meta-Anzeigen

    GenAI wird wiederum viel Erleichterung bringen und dir einiges an Arbeit bei der Contenterstellung abnehmen. Auch ein Grund dafür sind zu erwarten neue Anzeigenformate und Optionen dank Advantage+ Audiences.

    Anzeigenformate ausgleichen, Hintergründe anpassen und Fehler retuschieren funktioniert ab Frühling 2025 wahrscheinlich auf Knopfdruck. Allerdings könnte das Endgerät deiner Zielgruppe künftig wiederum für Teuerung sorgen!

     

    Die Kosten für Meta-Ads bleiben gleich und steigen doch

    Sollte ein Bewerber deine Anzeige klicken, ein iPhone verwenden und somit Facebook über den Apple-Store runtergeladen haben, zahlst du künftig 30 % mehr. Das macht zunichte, dass Experten davon ausgehen, dass die Klickpreise für Meta stabil bleiben.

    Ich bin jedoch sehr zuversichtlich, besonders nach Googles Kartellverfahren, dass sich zumindest dieser Punkt nicht durchsetzen wird und die Kosten im Recruiting stabil bleiben.

    Icon für geringere Recruiting Kosten

    Wir bieten Recruiting Lösungen, die weiter denken:

    Willst du auf Nummer sicher gehen?

    Dann verbinde deine Karriereseite mit Google Analytics oder Matomo. Die technischen Daten geben Auskunft, welches Betriebssystem deine User nutzen. So kannst du zumindest erahnen und alternative Strategien angehen.

    Willst du mehr solche Hinweise ⇨ dann schau dir unsere Agenturleistungen an.

    Und das war es auch schon

    Mit unserem kleinen Exkurs über das Recruiting auf Facebook.

    Ich empfehle dir, die nachfolgenden Artikel bei Gelegenheit zu lesen. Speichere dir gerne auch den Employer Branding Blog als Lesezeichen ab.

    Wir geben richtig Gas, um dir immer wieder brauchbare Anleitungen und echte Tipps für dein Recruiting, Employer Branding und natürlich deine Karriereseite zu geben!

    Alles für erfolgreiches Recruiting über Facebook hinaus:

    Hier findest du weitere nützliche Inhalte rund um dein Recruiting!

    Das Fundament

    Die Karriereseite ist das Ziel jeder Recruitingmaßnahme. Die beste Kampagne bleibt wirkungslos, wenn diese Seite nicht konvertiert.

    Es lohnt sich hier genauer reinzuschauen!

    Social Media Plattformen

    Facebook, Instagram oder LinkedIn – wir kennen Sie alle! Finde raus, was auf anderen Plattformen anders läuft.

    Das Beste: wir aktualisieren immer wieder anhand eigener Erfahrungen!

    Employer Branding

    Ein Buzzword, aber richtig angewendet ein wahrer Gamechanger!

    Das Konzept und die Employer Branding Strategie wirken sich auch auf deine Präsenz auf Social Media und anderen Kanälen aus.

    Großes Icon Bewerbung

    Ich freue mich auf deine Nachricht

    freiwillige Angabe
    Punkteraster Daniel Schoch - Strategieberater

    Daniel Schoch

    Geschäftsführung